Aussehen
Der Rapfen, auch Schied genannt, ist ein Süßwasserfisch und gehört zur Familie der Cypriniden und Karpfenfische. Er hat einen länglichen, seitlich etwas abgeflachten Körper, einen zugespitzten Kopf und ein oberständiges Maul. Die Schlundzähne sind lang und spitz. Im Rückenbereich ist das Schuppenkleid olivgrün, zur Bauchseite hin schimmert es silbrig. Entlang der Seitenlinie befinden sich 64-76 kleine Schuppen. Sowohl die paarigen Brust- und Bauchflossen als auch die Afterflosse haben eine leichte rötliche Färbung. Die Schwanzflosse ist gegabelt. Der Rapfen kann bis zu 100 cm groß und bis zu 10 kg schwer werden. |
Vorkommen und Lebensweise
Den Rapfen findet man in Mitteleuropa bis zum Kaspischen Meer und im Süden Skandinaviens. Er lebt in Fließgewässern mit langsamer Strömung und in Seen. Man sieht in selten in geschlossenen Gewässern. In jungen Jahren ist er ein geselliger Fisch und ist in Schwärmen unterwegs. Je weiter das Alter fortgeschritten ist, desto mehr wird er zum Einzelgänger. Die Jungfische ernähren sich von Plankton während die alten Rapfen ihrem Jagdinstinkt folgen und sich auf die Jagd nach kleinen Fischschwärmen machen.
|
Fortpflanzung
Die Rapfen werden mit 4-5 Jahren geschlechtsreif. Dabei erhalten die Männchen einen Laichausschlag Laichzeit ist von April bis Juni. Die Weibchen legen ihre 80.000-100.000 klebrigen Eier an stark überströmten Kiesbänken ab. Die Brutdauer beträgt 10-17 Tage. |
|
Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker |