Cappenberg liegt im südlichen Münsterland nördlich von Dortmund. Das Schloss Cappenberg liegt auf einer Anhöhe hoch über der Lippeniederung. Es gehört zu den bedeutendsten Beispielen der westfälischen Klosterbaukunst aus der Barockzeit. Das Schloss besteht aus drei großen Flügeln und ähnelt in der Bauweise den Klosterbauten in Marienfeld und Corvey, die etwa zur gleichen Zeit errichtet wurden. |
Die Anfänge der Burg Cappenberg liegen bis ins 12. Jahrhundert im Dunkeln - jedenfalls gibt es keine Belege. Man nimmt aber heute an, dass dieses Schloss zu den berühmtesten und ältesten Adelsburgen in Westfalen gehörte. Im Jahre 1122 übergab der Graf von Cappenberg seine Burg und sein Vermögen dem heiligen Norbert. Dieser war der Gründer einer Ordensgemeinschaft mit dem Namen Prämonstratenser. Schon bald hatte das Kloster Cappenberg eine wichtige Stellung in dem gesamten Orden. Daher sind auch noch heute viele Kunstschätze in der Cappenberger Stiftskirche. Während des 30-jährigen Krieges sind dann wohl auch große Teile des Klosters zerstört worden. In der Mitte des 17. Jahrhunderts wurden die Seitenflügel neu errichtet. Die heute noch bestehende Dreiflügelanlage entstand in den Jahren 1713 – 1739.
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Umgeben von dem Schlossgebäude liegt auf der Nordseite die ehemalige Stiftskirche. Er stammt aus der Zeit um 1160. |
Nachdem das Stift fast 700 Jahre bestanden hatte, wurde es 1803 aufgelöst. Im Jahre 1816 kaufte der ehemalige Staatsminister Karl Freiherr vom und zum Stein (1757 - 1831) die vom Verfall bedrohten Gebäude, die dann umfangreich restauriert wurden.
Die heutige Schlossanlage...
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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker 2004 |