Viele der in der Erde gelegenen Kohlenflöze streichen zu Tage. Das heißt, die Kohle kommt an einigen Stellen direkt bis an die Erdoberfläche. Nur so ist die Kohle wohl auch überhaupt entdeckt worden. Schon ein Maulwurfshaufen kann Kohlenstückchen enthalten. Zunächst haben die Menschen nur an der Oberfläche nach Kohle gegraben. An die tiefer liegende Kohle gelangte man erst viel später – zunächst mit Stollen und schließlich mit Schächten. |
In der Frühzeit haben die Menschen im Bergbau sicherlich nicht täglich und planmäßig gearbeitet. Wahrscheinlich haben die Bauern in den Monaten, da sie in der Landwirtschaft weniger zu tun hatten und auch Heizmaterial brauchten, gelegentlich an den Berghängen nach Kohle gegraben. Man sprach damals auch noch nicht von Bergbau, sondern von der „Kohlengräberei". Diese Form von Kohlengräberei ging aber vor etwa 250 Jahren zu Ende. Mit Hilfe des Staates wurden im Ruhrgebiet Bergleute aus den alten Erzbergbaugebieten angesiedelt. Mit den technischen Fähigkeiten und mit der Erfahrung dieser Bergleute wurde eine zeitgemäßere Bergtechnik ins Ruhrrevier gebracht.
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Quelle: Steinkohlenbergbau in Deutschland; Herausgeber: Gesamtverband des deutschen Steinkohlenbergbaus Unsere Steinkohle – Woher sie kommt – Was sie bedeutet; Herausgeber: Gesamtverband des deutschen Steinkohlenbergbaus Die beiden oben genannten Broschüren zum Thema „Steinkohlenbergbau“ sind erhältlich beim Gesamtverband des deutschen Steinkohlenbergbaus Rellinghauser Str. 1 45128 Essen www.gvst.de |